Männergewalt in Amed: Zwei Frauen schwerverletzt

In Amed sind zwei Frauen von Männern schwer verletzt worden. Bei beiden Tätern handelt es sich um die Ehemänner der Frauen.

In Amed haben zwei Femizidversuche stattgefunden. Die 21-jährige D.A. ist mit einer Schussverletzung in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Bei dem Täter soll es sich um ihren Ehemann handeln. Um die Tat als Selbstmord zu verschleiern, soll er D.A. eine Schusswaffe in die Hand gedrückt und sie gezwungen haben, selbst zu schießen. Die junge Frau wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Bei der zweiten Frau handelt es sich um S.P. Die 41-Jährige wurde von ihrem Ehemann mit einem Messer angegriffen. Sie befindet sich im Krankenhaus, aufgrund des extremen Blutverlusts besteht Lebensgefahr.  

In der Türkei kommt es täglich zu Femiziden. Nach Angaben der Plattform „Wir werden Frauenmorde stoppen“ sind im Juli 36 Frauen ermordet worden. In 92 Prozent der Fälle handelt es sich bei den Tätern um Männer aus dem engsten Umfeld der getöteten Frauen: Ehemänner, Freunde, Expartner oder männliche Verwandte.