Kongress des Frauenrats Rozerîn in Dortmund

Der Frauenrat Rozerîn hat turnusgemäß seinen fünften Kongress in Dortmund abgehalten.

In Dortmund hat der fünfte Kongress des Frauenrats Rozerîn stattgefunden.

Nach einer Schweigeminute wurde in der Eröffnungsansprache der vor fünf Jahren in Paris ermordeten kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez gedacht und die beiden Frauenmorde in Aachen vor wenigen Wochen verurteilt.

Erinnert wurde auch an Mutter Taybet, die vor zwei Jahren in Cîzre von türkischen Sicherheitskräften auf der Straße erschossen wurde. Ihr Leichnam konnte sieben Tage lang nicht geborgen werden, weil die Straße weiterhin unter Beschuss stand. Ein weiteres Opfer in Cîzre, an das erinnert wurde, war die zehnjährige Cemile Çağırga. Alle diese Frauen und Mädchen seien ein Grund für kurdische Frauen, organisiert gegen das patriarchale Herrschaftssystem zu kämpfen, hieß es in der Eröffnungsrede.

In der anschließenden Auswertung der Tätigkeiten des Frauenrats im vergangen Jahr wurde über die Neustrukturierung des Frauenrats, Gewalt gegen Frauen und den Aufbau demokratischer und kollektiver Lebensformen diskutiert.

Im Dortmunder Frauenrat Rozerîn sind insgesamt 30 Frauen aktiv.