Jinwar bei kultureller Landpartie im Wendland
Bei der alljährlichen Kulturellen Landpartie im Wendland gibt es eine Fotoausstellung und Veranstaltungen zu Jinwar, dem Dorf freier Frauen in Rojava.
Bei der alljährlichen Kulturellen Landpartie im Wendland gibt es eine Fotoausstellung und Veranstaltungen zu Jinwar, dem Dorf freier Frauen in Rojava.
Auf dem größten selbstorganisierten Kulturfestival Norddeutschlands, das zwischen Himmelfahrt und Pfingsten im Wendland stattfindet, wird von verschiedenen Kommunen und Landprojekten ein vielseitiges kulturelles und politisches Programm auf die Beine gestellt.
Im Wendland haben sich im Laufe der Jahre durch den politischen Widerstand gegen das Atommülllager Gorleben viele Landprojekte, Kommunen und Kooperativen entwickelt, die untereinander und überregional vernetzt sind. Im Gasthof Meuchefitz, bei dem vor kurzem ein Solidaritätstransparent zu Rojava durch einen völlig unverhältnismäßigen Polizeieinsatz entfernt wurde, finden dieses Jahr wieder viele politischen Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
Fotoausstellung, Thementag, Veranstaltung
Die feministische Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ hat mit dem Jinwar-Komitee eine Fotoausstellung für die kulturellen Landpartie erstellt und wird dort Veranstaltungen zum Frauendorf Jinwar und zum Thema Jineologie anbieten.
Am 12. Mai findet ein Thementag statt, bei dem es rund um die Regionen geht, in denen Menschen ein anderes, ein solidarisches und auf Selbstorganisation basierendes Leben ausprobieren und versuchen, ihre Utopien umzusetzen. Neben dem ökologischen Frauendorf Jinwar, das derzeit im Herzen Rojavas (Demokratische Konföderation Nordsyrien) aufgebaut wird, und dem demokratischen Konföderalismus stellen sich auch autonome Regionen (und die, die es mal werden wollen) in Europa vor: ZAD und Bure (Frankreich), Vale de Susa (Italien), Hambacher Forst (Nordrhein-Westfalen) und das Wendland.
Die Ausstellung wird vom 10.–20. Mai im Hof des Gasthofs Meuchefitz zu sehen sein. Eine Veranstaltung zum Thema „Jineologie – eine alternative Wissenschaft der Frau* und radikaler Feminismus“ findet am 19. Mai um 14.00 Uhr statt.