Jineolojî-Akademie gedenkt ihrer ersten Gefallenen

Die Akademie für Jineolojî in Nord- und Ostsyrien gedenkt der Aktivistin Malda Kûsa, die vor einem Jahr bei einer Minenexplosion ums Leben gekommen ist.

In einer schriftlichen Erklärung erinnerte die Akademie für Jineolojî von Nord- und Ostsyrien an den Jahrestag des Todes von Malda Kûsa. Sie hatte am Aufbau des Forschungszentrums für Jineolojî im Kanton Hesekê entscheidend mitgewirkt. Die Akademie beschreibt sie als ein Symbol des Wissens von Frauen, ihrer Arbeit und ihrer Lebenskraft. Ihr Kampf und ihr Leben galt der Aufklärung und der Stärkung von Frauen im Mittleren Osten und weltweit. Weiter heißt es: „Sie stellte eine Brücke der Wissenschaft des gleichberechtigten, freien Zusammenlebens, der Jineolojî, zu den Frauen, den Völkern auf der ganzen Welt dar und zeigte auf, dass das aus einem sinnvollen Leben und einer Widerstandskultur geschaffene Wissen die Quelle des wahren Lebens ist.“

Malda Kûsa war am 4. Mai 2019 bei der Explosion einer Mine auf der Straße nach Hol schwer verletzt worden und im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen.