Internationalistische Frauendemonstration in Berlin
In Berlin haben mehrere Frauenorganisationen gemeinsam gegen die Morde von Paris protestiert und für eine weltweite Frauendemonstration demonstriert.
In Berlin haben mehrere Frauenorganisationen gemeinsam gegen die Morde von Paris protestiert und für eine weltweite Frauendemonstration demonstriert.
In Berlin hat am Freitagabend eine Demonstration gegen die Morde an Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez am 9. Januar 2013 sowie an Emine Kara, Mîr Perwer und Abdurrahman Kızıl am 23. Dezember 2022 in Paris stattgefunden. Aufgerufen zu der Protestaktion haben der Frauenrat Dest-Dan, das kurdische Frauenbüro Cenî, der afghanische Frauenverband RAWA, das Frauenkollektiv DarSudan und das Solidaritätskomitee mit weltweiten Frauenkämpfen.
Nach einer Schweigeminute im Gedenken an die Toten von Paris wurden Erklärungen abgegeben, in denen auf die Verbindung der im Abstand von zehn Jahren erfolgten Anschläge hingewiesen wurde: „Es ist eindeutig, dass die Morde am 23. Dezember die Fortsetzung des vom türkischen Geheimdienst verübten Attentats auf Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez war.“
Weiter hieß es: „Wir müssen die Stimme der weltweit ermordeten Frauen sein. Die Aufstände in Iran, Kurdistan, Belutschistan, Afghanistan, Abya Yala, Tigray, Sudan und anderswo auf der Welt sind nicht unabhängig voneinander. Wir müssen uns mit der Perspektive einer Frauenrevolution organisieren.“
Die Demonstration führte vom Hermannplatz zum Mariannenplatz. Zum Abschluss wurden Kerzen angezündet. Auf der Demonstration wurde immer wieder „Jin Jiyan Azadî“ (Frau Leben Freiheit) gerufen.