Am Mittwoch fanden in Qamişlo und Raqqa Solidaritätskundgebungen des Frauenrats von Nord- und Ostsyrien mit dem Frauenkampf in Afghanistan statt. An den Versammlungen nahmen Vertreterinnen der Frauenkoordination von Nord- und Ostsyrien, der Zukunftspartei, des Zivilrats und die Vorsitzende des Frauenkomitees der nordostsyrischen Selbstverwaltung, Cîhan Xidro, teil. In der Erklärung des Frauenrats heißt es: „Das 21. Jahrhundert wird als Jahrhundert der Frauen bezeichnet, und trotz der Errungenschaften und Rechte, die afghanische Frauen erkämpft haben, ist ihr Leben heute ernsthaft bedroht. Alle ihre Errungenschaften stehen vor der Vernichtung. Die Gesetze der Taliban bedrohen Frauen und ihre Errungenschaften.“

„Der Weg zur Befreiung führt über die Organisierung und Solidarität“

Raqqa: Solidarität mit dem Frauenkampf in Afghanistan

Der Frauenrat beschreibt den Frauenkampf als einen grenzüberschreitenden Prozess und ruft alle Frauenorganisationen der Welt auf, ihrer moralischen Verantwortung nachzukommen und den Kampf der afghanischen Frauen zu unterstützen. „Es geht darum, die Selbstorganisierung zu aktivieren und sich auf die eigene Kraft zu verlassen. Denn der Weg zur Befreiung führt über Organisierung und Solidarität. Fehlt die Organisierung, dann sind Frauen und damit die Gesellschaft insgesamt leichte Beute für jeden Aggressor. Lasst uns gemeinsam für eine Welt ohne Gewalt, Diskriminierung und Fundamentalismus kämpfen, für eine Welt der Menschlichkeit, in der für alle ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Stabilität möglich ist“, betont der Frauenrat.