Die Kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) hat in Straßburg gegen den türkischen Angriffskrieg und die europäische Politik der Heuchelei protestiert. „Die PKK ist eine Frauenpartei – lasst uns Kurdistan verteidigen!“ stand auf dem Fronttransparent der Demonstration, die von der Place de la République zum Europarat führte.
Die auch aus Deutschland und der Schweiz angereisten Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung machten mit Transparenten und Sprechchören auf den Krieg in Kurdistan aufmerksam und erklärten, dass die Guerilla die menschliche Würde verteidigt. Viele Demonstrantinnen trugen PKK-Fahnen und Bilder von Abdullah Öcalan.
Vor dem Europarat erklärte Zozan Serhad im Namen der TJK-E, dass das wesentliche Ziel der in Zusammenarbeit mit der PDK geführten Invasion der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan die Vollendung des Genozids am kurdischen Volk ist. Dagegen leiste die Guerilla entschlossenen Widerstand. Für die Kurd:innen handele es sich um einen Krieg um „Sein oder Nichtsein“ und die Guerilla verteidige die Würde der Menschheit und des kurdischen Volkes.
„Die PKK und somit die Guerilla sind die Selbstverteidigung des kurdischen Volkes“, sagte Zozan Serhad. Die europäischen Staaten machten sich mit dem Betätigungsverbot gegen die PKK zum Partner des türkischen Staates, der Kriegsverbrechen begehe: „Gegen die Guerilla und die Zivilbevölkerung werden Chemiewaffen eingesetzt.“ Die kurdische Frauenbewegung verurteile das Schweigen Europas und werde ihren Kampf niemals aufgeben. „Überall machen freie kurdische Frauen, Guerillamütter und die kurdische Jugend deutlich, dass sie selbst die PKK sind. Als Kurdinnen und Kurden werden wir uns zusammen mit unseren Freundinnen und Freunden auf jeden Fall befreien“, so Zozan Serhad von der Frauenbewegung TJK-E.