Seit dem 14. April führt die türkische Armee einen Großangriff auf die Regionen Zap und Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten durch, seit dem 17. April findet eine Bodenoperation statt. Dabei setzt die türkische Armee auf die Unterstützung der südkurdischen PDK. Gleichzeitig werden schwere Bomben und Chemiewaffen eingesetzt, um einen Erfolg gegen den erbitterten Guerillawiderstand durchzusetzen.
„Die Jugend sollte sich bewaffnen und an Offensive teilnehmen“
Die Guerilla hält seit 26 Tage ihre Stellungen und die mobilen Einheiten befinden sich in der Offensive. Kämpferinnen der YJA Star geben Statements aus dem Kampfgebiet ab.
Die Kämpferin Rêbîn Awaz kommentiert die türkischen Angriffe mit den Worten: „Die Angriffe auf unsere Gebiete sind in jeder Hinsicht unmoralisch. Wir werden diese Angriffe niemals unbeantwortet lassen. Als YJA Star werden wir uns überall gegen die Invasionsarmee stellen. Unser Volk sollte auch Stellung beziehen, vor allem die Jugend sollte sich bewaffnen und an dieser Offensive teilnehmen.“
„Der Kampf für die Freiheit der Frau wird in Kurdistan ausgefochten“
Alle sollten sich gegen die Besatzung gegen den Feind stellen. Denn dieser will die Kurd:innen einem Massaker unterziehen. Als Guerilla werden wir bis zum Ende kämpfen, um die Invasion zu verhindern.
Die Invasionsangriffe richten sich auch gegen die Frau. Der Kampf für die Freiheit der Frauen wird in den Bergen Kurdistans ausgefochten. Deshalb sollten Frauen sich in diesem Bewusstsein erheben und sich gegen die Angriffe stellen.“
„Wir sind zu jedem Opfer bereit“
Die Kämpferin Çavreş Özgür sagt: „Als Guerilla ist es unsere Aufgabe Rêber Apo [Abdullah Öcalan] und unserem Volk gegenüber, der Besatzung zu widerstehen. Der Besatzerstaat wird den Willen der Guerilla niemals brechen können. Vom Guerillakampf in die Enge getrieben, greift der Feind zu chemischen und anderen verbotenen Waffen. Der Besatzerstaat kennt weder Moral noch Kriegsrecht. Obwohl er alle möglichen unmenschlichen Methoden anwendet, hat er gegen die Guerilla keinen Erfolg.
Unter welchen Umständen auch immer, die Guerilla widersetzt sich der Invasion. Wir werden unser Volk und Rêber Apo befreien, indem wir kämpfen und Widerstand leisten. Es ist unsere Pflicht, opferbereite Kämpfer:innen für unser Volk zu sein. Ich rufe alle Menschen in Kurdistan, insbesondere die Menschen im Süden, auf, sich gegen die Invasion zu stellen. Denn der türkische Staat versucht, sich in Mosul und Kerkûk entsprechend seiner neoosmanischen Pläne festzusetzen. Alle müssen sich erheben, um ein Massaker zu verhindern.“