Frauenbewegung übernimmt Mahnwache in Straßburg
Die von der Aktionsgruppe „Freiheit für Öcalan“ in Straßburg ins Leben gerufene Mahnwache ist heute von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa gestaltet worden.
Die von der Aktionsgruppe „Freiheit für Öcalan“ in Straßburg ins Leben gerufene Mahnwache ist heute von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa gestaltet worden.
Die seit letzter Woche auf dem Place de la République in Straßburg geführte Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan ist am Montag von Aktivistinnen der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) gestaltet worden. Zum Auftakt der Übernahme veranstalteten die beteiligten Frauen eine Demonstration von der Innenstadt bis vor den Sitz des Europarats.
Mit Trillerpfeifen, Trommeln, laut gerufenen Parolen und Protestliedern protestierten die Aktivistinnen für ihr Anliegen „Freiheit wird siegen, handeln für Öcalan!“ und forderten von Europa ein klares und unmissverständliches Engagement für die Aufhebung der verschärften Isolationshaftbedingungen ein, denen Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali unterworfen wird. Viele Frauen trugen kreativ gestaltete Plakate und Transparente mit dem Konterfei des kurdischen Vordenkers und Zitaten aus seinen Schriften.
Vor dem Europarat mündete die Demonstration in einen Sitzstreik. Dabei wurde das Kontaktverbot zum Rechtsbeistand und zu Familienangehörigen thematisiert, das Öcalan seit Monaten wieder auferlegt wird. Der letzte Kontakt zu ihm war ein kurzes Telefongespräch mit seinem Bruder im vergangenen März. Auch seine Mitgefangenen werden von ihrer Außenwelt isoliert. Beendet wurde das Sit-in mit lautem Pfeifen, anschließend zogen die Frauen zurück in das Aktionszelt auf dem Republiksplatz.
Mahnwache in Straßburg
Die Mahnwache „Freiheit wird siegen, handeln für Öcalan!“ ist am 1. Dezember gestartet worden. Hinter der Initiative steht die Aktionsgruppe „Freiheit für Öcalan“. Noch bis zum 17. dieses Monats soll die Veranstaltung dauern und wird täglich von anderen Gruppen durchgeführt.