FARC: Isolation Öcalans ist unmenschlich

Die Frauenorganisation der kolumbianischen Freiheitsbewegung FARC kritisiert die Isolation auf Imrali und grüßt die hungerstreikende kurdische Abgeordnete Leyla Güven.

Die ehemalige Guerilla FARC, die seit 50 Jahren in Kolumbien einen Kampf gegen Imperialismus, Ausbeutung der indigenen Bevölkerung und Kapitalismus führte und in der zivilen Politik nun als „Alternative Revolutionäre Kraft des Volkes“ (Fuerza Alternativa Revolucionaria del Común) aktiv ist, veröffentlichte eine Solidaritätserklärung mit Leyla Güven.

„Ein Hindernis für eine Lösung“

Die Frauenorganisation der politischen Bewegung fordert in ihrer Botschaft die Freilassung Güvens und die Wiederaufnahme der Friedensgespräche durch die türkische Regierung. Die FARC-Frauen bezeichnen die Isolation Öcalans als „unmenschlich und illegal“ und fordern deren sofortige Aufhebung.

Weiter heißt es: „Die Inhaftierung Öcalans stellt für eine politische und friedliche Lösung der Lage des kurdischen Volkes ein Hindernis dar und widerspricht allen internationalen Abkommen.“ Die Frauen der FARC weisen ihrer Erklärung außerdem darauf hin, dass mehr als 5.000 Unterstützer*innen, Mitglieder, Politiker*innen und Abgeordnete der HDP inhaftiert sind und sagen „Wir drücken hiermit unsere Unterstützung für die Hungerstreiks aus und hoffen, dass die illegale Inhaftierung von Leyla Güven schnellstens endet.“