„Drei freie Frauen“: Erinnern und weiterkämpfen

Am Sonntag wird mit der Veranstaltung „Sê Jinên Azad“ in Basel an die ermordeten Kurdinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez erinnert. Den Veranstalterinnen geht es nicht nur um ein Gedenken.

In Basel findet am Sonntag die Veranstaltung „Sê Jinên Azad" (Drei freie Frauen) statt. Die Veranstaltung ist den drei kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Şaylemez (Ronahî) gewidmet, die am 9. Januar 2013 in Paris vom türkischen Geheimdienst MIT ermordet wurden. Während der Veranstaltung wird ein Dokumentarfilm über die Kämpfe der drei kurdischen Aktivistinnen gezeigt. Es wird Gedicht- und Musikdarbietungen sowie Reden von Vertreterinnen des kurdischen Fraueneuropaverbands TJK-E geben.

Die Veranstaltung am 30. Januar wird von der Kurdischen Frauenbewegung in der Schweiz (YJK-S) und der International Free Women's Foundation organisiert. Rabia Baldemir, Sprecherin der TJK-E, hat sich gegenüber ANF zu der Veranstaltung geäußert und ruft zur Teilnahme auf:

„Die Veranstaltung Sê Jinên Azad ist den drei Revolutionärinnen Sara, Rojbîn und Ronahî gewidmet. Sie ist nicht nur ein Gedenken, sondern wir wollen die Entschlossenheit kurdischer Frauen zur Revolution und ihre Auswirkungen auf den weltweiten Frauenkampf widerspiegeln. Die Frauenrevolution in Rojava hat es geschafft, einen einzigartigen Präzedenzfall im Kampf der Frauen in der Welt zu schaffen. Wir werden diese Linie des Widerstands an die kommenden Generationen weitergeben und laden zur Teilnahme an unserer Veranstaltung ein.“

„Sê Jinên Azad" fand zum ersten Mal 2014 in Rotterdam statt. In Basel findet die Veranstaltung am 30. Januar um 13 Uhr in der Elsässerstrasse 215 statt. Im Musikprogramm treten Nuarîn und Gulan auf.