Vertreter:innen der feministischen Organisierung „Gemeinsam Kämpfen“ beenden eine Buchtour durch verschiedene Städte in Österreich. Vorgestellt wurde das Buch „Wir wissen was wir wollen – Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien“.

Anfänglich geplant waren die Städte Innsbruck, Graz, Wörgl, Wien und Salzburg. Durch den aktuellen Lockdown in Österreich fanden lediglich Veranstaltungen in Wien und Graz statt. Für die anderen drei Städte wird am Dienstagabend eine Online-Veranstaltung stattfinden.

Das Buch „Wir wissen was wir wollen“ ist durch die feministische Delegation von „Gemeinsam Kämpfen“ nach Rojava entstanden. Das Buch besteht aus Interviews mit verschiedenen Frauen in Nord- und Ostsyrien, die Teil der selbstverwalteten autonomen Frauenstrukturen sind. In den Vorträgen erklären die Referent:innen die historischen Hintergründe der Frauenorganisierung in Rojava. Außerdem geben sie einen Einblick in den Aufbau eines Räte- und Kommunensystems und was es konkret für die Frauen bedeutet. In dem Buch wird auf verschiedene Lebensbereiche eingegangen, in denen die Frauen sich organisieren. Bei den Buchvorstellungen werden die Bereiche Gerechtigkeit und Selbstverteidigung näher beleuchtet. Am Ende der Vorträge weisen die Referent:innen auf die aktuelle politische Lage und konkrete Perspektiven hin, die sich aus den Erfahrungen in Rojava für sie ergeben.

Während der Tour gab es die Möglichkeit, mit den lokalen Kämpfen in Österreich in einen Austausch zu kommen. So fand am Freitagabend in Wien und am Sonntagabend in Innsbruck eine Kundgebung wegen eines Feminizids statt. Es war der nun 27. Feminizid in Österreich in diesem Jahr. In der Innsbrucker Innenstadt wurden deshalb Redebeiträge gehalten und mit einer Installation mit Kerzen und Stühlen allen in diesem Jahr ermordeten FLINTA*s gedacht.

Der Link für die Online-Veranstaltung heute Abend um 19 Uhr ist folgender:

https://us06web.zoom.us/j/86187607821?pwd=TUxYbml5VmRCMGNERGVPQ1FBQUowdz09