Buchvorstellung „Mein ganzes Leben war ein Kampf”
In der italienischen Stadt Mailand fand am Montagabend eine Buchvorstellung des dritten Bandes von „Mein ganzes Leben war ein Kampf” von Sakine Cansız statt.
In der italienischen Stadt Mailand fand am Montagabend eine Buchvorstellung des dritten Bandes von „Mein ganzes Leben war ein Kampf” von Sakine Cansız statt.
Im Haus der Frauen, dem „Casa delle Donne”, wurde am Montagabend der dritte Band von „Mein ganzes Leben war ein Kampf”, der Biografie von Heval Sara (Sakine Cansız) vorgestellt. Es fanden sich 50 Menschen, vorwiegend Frauen ein, um sowohl der Lesung als auch der Geschichte der kurdischen Frauenbewegung, erzählt anhand der Biografie von Heval Sara zuzuhören. Die kurdische Revolutionärin Sakine Cansız wurde zusammen mıt Fidan Doğan und Leyla Şaylemez im Januar 2013 von einem MIT-Agenten in Paris erschossen. Ihre Biografie hatte sie bereits in den 1990er Jahren verfasst.
Betont wurde auf der Veranstaltung insbesondere die Bedeutung, welche der Befreiung der Frau innerhalb der kurdischen Freiheitsbewegung innewohnt. Dabei erzählte die Referentin auch von der Entwicklung der Theorien Abdullah Öcalans. Darüber hinaus wurde auch von den Entwicklungen der Revolution in der Demokratischen Föderation Nordsyrien berichtet und von der völkerrechtswidrigen Besatzung des nordsyrischen Efrîns durch die türkische Armee unter Erdoğan und dessen verbündeten Dschihadisten.
Organisiert wurde die Veranstaltung von einem Zusammenschluss von Frauen, die sich in einem internationalistischen Verständnis feministischen Kämpfen weltweit widmen und vom Haus der Frauen, der „Casa delle Donne Milano”.
Es wurden viele Fragen gestellt, besonders groß war das Interesse an der Theorie des Demokratischen Konföderalismus, dessen praktischer Umsetzung und an der Situation von Frauen im Mittleren Osten. Auch über die Jineoloji, der Wissenschaft der Frau, wurde diskutiert und wie sich die Inhalte mit dem Alltag von Frauen in Europa verbinden.