Basel: Gedenken an Sara, Rojbîn und Ronahî

In Basel hat eine gute besuchte Veranstaltung zum Leben und Kampf der drei 2013 in Paris ermordeten kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Leyla Şaylemez und Fidan Doğan stattgefunden.

Unter dem Motto „Sê Jinên Azad“ (Drei freie Frauen) fand am Sonntag in Basel eine Veranstaltung zum Leben und Kampf der drei am 9. Januar 2013 in Paris ermordeten Revolutionärinnen Sakine Cansız (Sara), Leyla Şaylemez (Ronahî) und Fidan Doğan (Rojbîn) statt. Die Veranstaltung im Kurdischen Demokratischen Gesellschaftszentrum von Basel war sehr gut besucht und begann mit einer Schweigeminute für die Ermordeten.


Der Preis der Freiheit ist hoch“

Anschließend ergriff Zozan Serhat von der kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) das Wort und erklärte: „Unsere drei Freundinnen, die auf der Linie des Apoismus für die Freiheit des kurdischen Volkes und der kurdischen Frau gekämpft haben, haben ihre Namen mit goldenen Buchstaben in die Geschichte der Weltfrauenrevolution eingeschrieben. Der Preis der Freiheit ist sehr hoch. Sakine hat diesen hohen Preis im Gefängnis von Amed gegenüber dem Folterer Esat Oktay Yıldıran gegeben. Heute geht dieser Kampf in Rojava und in den Medya-Verteidigungsgebieten weiter. Wenn nicht Menschen wie Sakine und Mazlûm widerstanden hätten, dann gäbe es diesen Widerstand heute nicht. Rêber Apo [Abdullah Öcalan] hat einen Prozess des Widerstands eingeleitet. Dagegen wurden in Paris Sara, Rojbîn und Ronahî ermordet. Nach dem Mord der drei Revolutionärinnen versprach der damalige französische Präsident dem kurdischen Volk ,das Massaker aufzuklären. Bis heute gab es keine Entwicklung in diesem Sinne. Sakine Cansız war eine Pionierin für den Frauenkampf weltweit.

Heute haben Tausende von Saras, Tausende von Rojbîns und Tausende von Ronahîs den Kampf dort aufgenommen, wo sie aufgehört haben. Es ist unsere Aufgabe, den Widerstand dieser Saras, Rojbîns und Ronahîs sichtbar zu machen. Wir versprechen, wir werden unseren Kampf fortsetzen, bis die Mörder von Sara, Rojbîn und Ronahî aufgedeckt werden.“

Anschließend wurde über das Leben und der Kampf der drei Frauen gesprochen. Es folgten musikalische Beiträge von Nûarîn und Gulan. Anschließend trug die Journalistin Güler Yıldız ein Gedicht vor. Die Veranstaltung endete mit der Parole: „Sara, Rojbîn, Ronahî – Jin, Jiyan, Azadî.“