Vergangene Woche Montag leitete in Schwedens Hauptstadt Stockholm eine erste Gruppe kurdischer Aktivistinnen und Aktivisten im Rahmen der Widerstandsbewegung „Isolation durchbrechen, Faschismus zerschlagen, Öcalan befreien“ einen befristeten Hungerstreik ein. Sechs Gruppen beteiligen sich im wöchentlichen Wechsel an der Aktion in Solidarität mit der länderübergreifenden Hungerstreikbewegung, die von der kurdischen Politikerin Leyla Güven am 7. November aus Protest gegen die Totalisolierung Abdullah Öcalans initiiert wurde und maßgeblich von den politischen Gefangenen in der Türkei getragen wird.

Nach der Übernahme des Hungerstreiks von Mitgliedern der kurdischen Volksräte in Nordschweden fand die heutige Aktion in Form einer Mahnwache im zentralen Stadtteil Vasastaden auf dem Odenplan-Platz statt. Am Rande verteilten die Teilnehmenden Flyer an Passant*innen und informierten in Gesprächen über die Hintergründe des Hungerstreiks und machten auf die Situation des inhaftierten Vordenkers Öcalan aufmerksam. Am frühen Abend ging es dann gemeinsam in das Kurdische Demokratische Gesellschaftszentrum. Dort können die Hungerstreikenden täglich besucht werden.