Zübeyde Zümrüt, Ko-Vorsitzende des Dachverbands KON-MED, hat in Straßburg zur Mobilmachung gegen die Besatzung Kurdistans durch den türkischen Staat und zur Teilnahme am internationalen Aktionstag der Initiative „Defend Kurdistan“ aufgerufen. Die kurdische Exilpolitikerin nimmt seit einigen Tagen an der seit 2012 stattfindenden Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Straßburg teil.

In einer Stellungnahme gegenüber ANF bewertete Zümrüt die heutigen Entwicklungen als Fortsetzung des internationalen Komplotts, das am 15. Februar 1999 zur Gefangennahme von Abdullah Öcalan geführt hat: „Solange die Isolation nicht durchbrochen wird und Öcalan nicht frei kommt, werden weder die Kriege im Mittleren Osten noch die heutige Invasion und die Besatzungspolitik in Kurdistan enden.“

Für einen dauerhaften Frieden müsse Öcalan freigelassen werden, betonte Zümrüt. Um seine Isolation zu durchbrechen und den türkischen Expansionismus zu stoppen, sei eine geballte Mobilisierung notwendig: „Wir befinden uns in einer sehr harten Zeit. Es gibt nur einen Weg, um den Völkermord zu stoppen. Das Volk muss sich hinter den Kampf und seine Kinder stellen. Die Menschen aus Kurdistan haben einen sehr hohen Preis gezahlt. Sie haben ihre eigenen Kinder in diesem Kampf verloren und sind vertrieben worden. Uns allen fällt die Aufgabe zu, eine Einheit zu bilden und uns gemeinsam für Kurdistan einzusetzen, um weitere Zerstörung zu verhindern.“

Die internationale Initiative „Verteidigt Kurdistan gegen die türkische Besatzung!” hat den 3. Juli zum Aktionstag erklärt. Zübeyde Zümrüt rief alle Kurd:innen und solidarische Menschen zur Teilnahme an den in zahlreichen europäischen Städten geplanten Aktivitäten auf und sagte: „Lasst uns wie damals Kobanê heute Kurdistan verteidigen und den Faschismus in Kurdistan beenden!“