Yüksel Koç: Erdoğan wird enden wie die Nazis

Yüksel Koç befindet sich mit 13 anderen Aktivist*innen seit 143 Tagen in Straßburg im Hungerstreik. Er erklärt: „So wie der Nazismus wird auch der Erdoğan-Faschismus als Fluch der Menschheit durch den Widerstand der Völker besiegt werden.“

Der Ko-Vorsitzende des kurdischen Europaverbands KCDK-E, Yüksel Koç, befindet sich mit 13 anderen Aktivist*innen seit 143 Tagen in Straßburg im Hungerstreik. Sie fordern wie Tausende weitere Hungerstreikende die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Gestern wurde der Straßburger Widerstand von Nilüfer Koç vom Kurdistan Nationalkongress (KNK), dem Journalisten Ferda Çetin und weiteren Aktivist*innen besucht.

Yüksel Koç betonte, dass ein Treffen Öcalans mit seinen Anwält*innen nach acht Jahren kein Ende der Isolation bedeute und sie deshalb entschieden hätten, den Hungerstreik fortzusetzen. Zum Tag der Befreiung, dem 8. Mai, sagte er: „Heute jährt sich zum 74. Mal der Sieg des Widerstands der Völker über das rassistische, kriegstreiberische Nazi-Regime, dem Fluch der Menschheit. Wir erinnern voller Respekt an alle, die Widerstand geleistet und Opfer im Namen der Menschheit erbracht haben. Sie haben uns einmal mehr bewiesen, dass der Faschismus immer zum Scheitern verurteilt ist. So wie das Hitler-Regime vor 74 Jahren gescheitert ist, wird auch heute der AKP/MHP-Faschismus besiegt werden. Unser Aufruf an alle Mitgliedsorganisationen des KCDK-E lautet: Der Faschismus in unserem Land und die IS-Mentalität sind durch den Widerstand deutlich angeschlagen. Der Widerstand hat sie den Beginn der Niederlage spüren lassen. Wir können den AKP/MHP-Faschismus, der heute einen Fluch für die Menschheit darstellt, durch den gemeinsamen Kampf der Völker besiegen. Gegen den gemeinsamen Kampf hat der Faschismus immer verloren.“

Seit 142 Tagen im Hungerstreik

Am Hungerstreik in Straßburg nehmen neben Yüksel Koç Anwält*innen, Akademiker*innen, Journalist*innen, Politiker*innen und andere Aktivist*innen teil. Es handelt sich um Gülistan İke, Dilek Öcalan, Nurgül Başaran, Mustafa Sarıkaya, Deniz Sürgüt, Mehmet Nimet Sevim, Agit Ural, Mohamed Ghaderi, Ekrem Yapıcı, Ayvaz Ece, Kardo Bokani, Kerem Solhan und Ramazan Imir.