YRK melden Drohnenangriff auf Pêncwên

Nach Angaben der ostkurdischen Verteidigungseinheiten hat die türkische Luftwaffe ein Dorf in Pêncwên im irakisch-iranischen Grenzgebiet bombardiert. Zu Verlusten sei es nicht angekommen, die Landbevölkerung habe wirtschaftlichen Schaden zu beklagen.

Der von den USA kontrollierte Luftraum des Irak bleibt trotz internationalen Protesten für türkische Kampfbomber offen. Damit können auch Gebiete in hunderten Kilometern Entfernung von der Türkei weiterhin angegriffen werden. Zuletzt ist dies nach Angaben der Verteidigungseinheiten Ostkurdistans (Yekîneyên Parastina Rojhilata Kurdistan, YRK) am gestrigen Freitag geschehen.

Um 7.45 Uhr Ortszeit verzeichnete die YRK-Kommandantur einen Drohnenangriff auf das Dorf Rengîn im Distrikt Pêncwên. Der Ort liegt in der kurdischen Autonomieregion auf irakischem Staatsgebiet, im äußersten Osten des an den Iran grenzenden Gouvernements Silêmanî. „Die Luftschläge wurden von einer unbemannten Drohne ausgeführt. Zu Verlusten innerhalb unserer Reihen oder der ländlichen Bevölkerung ist es nicht gekommen. Allerdings haben die Bewohnerinnen und Bewohner von Rengîn materielle Schäden zu beklagen“, heißt es in einer Stellungnahme der YRK.

Die kurdischen Dörfer im irakisch-iranischen Grenzgebiet werden regelmäßig von Kampfbombern ins Visier genommen. In der Regel ist es die türkische Luftwaffe, die Siedlungsgebiete in der Region bombardiert - wie zuletzt am 15. Oktober. Hin und wieder fliegen allerdings auch iranische Kampfflugzeuge oder Drohnen Angriffe in der Bergregion.