Wasserwerfer und Tränengas gegen Schutzsuchende

Die polnischen Sicherheitskräfte setzen Wasserwerfer und Tränengas gegen Schutzsuchende an der Grenze nach Belarus ein.

Die polnische Polizei geht mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Schutzsuchenden an der Grenze vor. Der Einsatz von Wasserwerfern bei Eiseskälte stellt einen lebensbedrohlichen Angriff auf die Menschen dar. Die Polizei schoss außerdem Tränengasgranaten auf die Schutzsuchenden.

Während das Ministerium in Warschau in militärischer Sprache von einem „Angriff der Migranten“ am Grenzübergang Kuznica spricht, kämpfen die Schutzsuchenden verzweifelt um ihr Leben. Mehr als zehn Menschen sind bereits im Grenzstreifen gestorben. Die polnische Regierung lässt keine Journalist:innen in die Region und versucht so, selbst die Hoheit über die Nachrichten aus dem Gebiet zu wahren.

Der geschäftsführende Außenminister Heiko Maas hatte zuvor jegliche Aufnahme der Schutzsuchenden in die EU abgelehnt und für ihre schnelle Abschiebung plädiert.