Hilfsaktion für Schutzsuchende an EU-Außengrenze
Der Kurdische Rote Halbmond hat eine Hilfsaktion für Schutzsuchende an der belarussisch-polnischen Grenze ins Leben gerufen und ruft zu Spenden auf.
Der Kurdische Rote Halbmond hat eine Hilfsaktion für Schutzsuchende an der belarussisch-polnischen Grenze ins Leben gerufen und ruft zu Spenden auf.
Die kurdische Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê e.V. hat eine Hilfsaktion für Schutzsuchende an der belarussisch-polnischen Grenze ins Leben gerufen und ruft zu Spenden auf. „Bei bitterer Kälte spielt sich vor den Toren der EU ein humanitäres Drama ab. Die Menschen im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus, bei denen es sich zu einem erheblichen Teil um Kurdinnen und Kurden handelt, frieren, hungern und sterben. Sie werden dem sicheren Tod überlassen“, teilte die Organisation am Montag mit.
Seit Monaten nehmen die Zahlen der Geflüchteten zu, die versuchen, über die polnische Grenze in die Sicherheit der EU zu gelangen. Gegenüber 2.000 bis 3.000 Schutzsuchenden hat Polen über 15.000 Soldaten und Polizisten zur „Verteidigung“ an der Grenze stationiert, um abgefangene Flüchtlinge gewaltsam zurück nach Belarus zu treiben. Hundertfache Pushbacks durch polnische Behörden sind bereits durchgeführt worden.
Offiziellen polnischen Verlautbarungen zufolge sind bereits mehrere Menschen auf polnischer Seite tot geborgen worden. Laut Heyva Sor a Kurdistanê sind bereits mehr als zwanzig kurdische Schutzsuchende an der EU-Außengrenze gestorben. Diese Zahl dürfte sich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt noch deutlich erhöhen. „Um weitere Tote zu verhindern, wollen wir gemeinsam mit unseren kurdischen Partnern in Europa schnell und unkompliziert helfen. Die humanitäre Situation an der Grenze ist katastrophal und spitzt sich durch den nahenden Winter weiter zu. Die Katastrophe ist schon unübersehbar. Lassen wir die Menschen nicht alleine.“
Spenden werden erbeten an:
Deutschland
Frankreich
Schweiz
Niederlande
Schweden
Österreich
England
Norwegen
Italien
Belgien
Japan