Uppsala: „Nehmt eure blutigen Hände von Rojava!“

Zum Welt-Kobanê-Tag am 1. November fand auch in der schwedischen Stadt Uppsala eine Protestaktion gegen die Angriffe auf Rojava und Nordsyrien statt. Durch die Straßen hallte: „Nehmt eure blutigen Hände von Rojava.“

Viele Kurd*innen und solidarische Menschen folgten dem Aufruf des Rojava-Komitees von Uppsala und nahmen gestern an einer Demonstration zum Welt-Kobanê-Tag teil.

Bei der Protestaktion, an der auch viele schwedische Aktivist*innen teilnahmen, wurden Fahnen der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ, der Partei der Demokratischen Einheit (PYD), der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und Bilder von Abdullah Öcalan gezeigt. Die Teilnehmer*innen skandierten Parolen wie „Türkische Armee raus aus Efrîn“, „Solidarität mit Kobanê“, „Faschist Erdoğan“ und „Bijî Serok Apo“. Am Rande der Aktion wurden Flugblätter verteilt, die über das Vorgehen des türkischen Staates in Rojava und Nordsyrien informierten.

Im Namen des Rojava-Komitees von Uppsala hielt Sanna Svensson eine Rede und betonte die multiidentitäre und egalitäre Ausrichtung der Revolution von Rojava. Sie verurteilte die Angriffe auf Kobanê und die Besatzung Efrîns scharf und forderte: „Wir müssen uns noch stärker organisieren, um die Revolution von Rojava zu verteidigen und die westlichen Staaten dazu auffordern sich dafür einzusetzen, dass die Türkei ihre Angriffe einstellt.“

Der Abteilungsleiter der Stadtverwaltung von Uppsala und Fraktionsvorsitzende der Linkspartei Tobias Svedberg betonte, dass der Kampf um Rojava ein Kampf für die ganze Menschheit sei. Der Provinzvorsitzende der Linkspartei in Uppsala Torbjörn Björlund kündigte weitere Unterstützungsprogramme für Rojava und eine Fortsetzung der Proteste gegen die Angriffe an. Erik Stromberg von der Syndikalistischen Jugendföderation hob hervor, dass die türkischen Angriffe nicht unabhängig von den imperialistischen Staaten stattfinden.