Die Vereinten Nationen haben sich zufrieden mit der Zustimmung der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) zu einem globalen Waffenstillstand gezeigt. „Wir begrüßen die Erklärung der QSD, den Aufruf des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres zu unterstützen und militärische Initiativen und Aktionen zu vermeiden. Dies erleichtert den globalen Kampf gegen Covid-19”, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Donnerstag.
Guterres rief am Montag zu einem globalen Waffenstillstand in allen Konfliktzonen der Welt auf. Dadurch solle die ohnehin gefährdete Zivilbevölkerung vor den Folgen der Coronavirus-Pandemie geschützt werden. „Die Heftigkeit des Virus verdeutlicht, wie unsinnig Kriege sind”, schreibt der UN-Chef in einem Brief, ohne dabei ein bestimmtes Land namentlich zu erwähnen.
„Deshalb fordere ich heute einen sofortigen globalen Waffenstillstand in allen Teilen der Welt. Es ist an der Zeit: Beendet die Seuche namens Krieg und bekämpft die Krankheit, die unsere Welt verwüstet“, heißt es in Guterres‘ Brief weiter. Bereits am Dienstag riefen die QSD daraufhin alle Konfliktparteien zu einer humanitären Waffenruhe auf.
Am Montag bestätigte der syrische Gesundheitsminister in den staatlichen Medien den ersten Corona-Fall im Land. Regelmäßige Updates gab es seitdem nicht. Die Johns Hopkins Universität im US-amerikanischen Baltimore meldet für Syrien derzeit fünf Fälle. Experten erwarten, dass das Virus in Konfliktländern, die überwiegend arm sind und ein fragiles Gesundheitssystem haben, verheerende Folgen haben wird.