Türkische Drohne greift Rathaus von Binarê Qendîl an

Eine türkische bewaffnete Drohne hat das Rathaus von Binarê Qendîl in Südkurdistan angegriffen. Dabei wurden das Gebäude und zahlreiche Fahrzeuge der Stadtverwaltung schwer beschädigt.

Am Dienstagabend griff eine türkische Drohne das Rathaus von Binarê Qendîl in Südkurdistan an. Dabei wurde ein Lastwagen der Gemeindeverwaltung vor dem Gebäude getroffen, wodurch erheblicher Sachschaden an weiteren Fahrzeugen und am Rathaus entstand.

Dilşêr Ibrahîm, der Ko-Bürgermeister der Gemeinde Binarê Qendîl, berichtet, dass infolge des Angriffs ein großes Feuer auf dem Parkplatz ausgebrochen sei, wodurch der Schaden an einer Vielzahl von Fahrzeugen der Gemeinde ausgeweitet wurde.


Systematische Angriffe auf zivile Ziele in Südkurdistan

Die Bombardierung solcher ziviler Ziele stellt ein Kriegsverbrechen dar. Das internationale Schweigen ermöglicht es der Türkei, weiterhin solche Angriffe durchzuführen. Die türkische Luftwaffe terrorisiert die Menschen in Südkurdistan systematisch mit Luftangriffen, bei denen immer wieder Tote und Verletzte zu beklagen sind. Zuletzt wurde am Freitag das Dorf Gulalê in der Gemeinde Şarbajêr mindestens zehnmal von Kampfflugzeugen attackiert. Gleichzeitig wurden auch die Dörfer Bolê und Dola Şawrê in der Berggemeinde Binarê Qendîl aus der Luft angegriffen. Ebenso wurde Êsêwe in der Region Raperîn bombardiert, wodurch die Fensterscheiben vieler Häuser und Wohnungen zerbrachen.