Am Donnerstagmorgen haben drei Hausdurchsuchungen in Baden-Württemberg stattgefunden. Betroffen sind sowohl das Kurdische Gesellschaftszentrum Heilbronn als auch Privatwohnungen von Aktivist:innen, die sich für Frieden und Freiheit in Kurdistan einsetzen. Die gestrigen Hausdurchsuchungen haben Aktivist:innen in ganz Deutschland empört. „Wieder einmal hat der deutsche Staat als verlängerter Arm des faschistischen Regimes in der Türkei agiert. Wieder einmal hat sich gezeigt, wie eine politische Justiz uns in unserem Aktivismus Angst machen will“, erklärte die Kampagne „Women Defend Rojava“ in Tübingen und rief zur Solidarität auf. Dem spontanen Aufruf folgten circa dreißig Tübinger:innen und brachten als Akt der gemeinsamen Solidarität zum Ausdruck: „Wir sind wütend über die Repression, mit der der deutsche Staat gegen unsere Genoss:innen vorgeht. Wir stellen uns gegen die Kriminalisierung und stehen gemeinsam an der Seite der Betroffenen.Wir stehen zusammen - gegen Faschismus und für das Leben. Zeigen wir es! Jin, Jiyan, Azadî!“
Auch das Rojava-Solibündnis Leipzig kam zusammen, um den Betroffenen der Durchsuchungen in Heilbronn „kämpferische und entschlossene Grüße“ zu vermitteln: „Ihre Repression macht uns keine Angst, denn wir suchen die Antworten nicht im Staat, wir suchen sie im freien Leben. Wir stehen solidarisch an eurer Seite. Heute haben auch hier in Leipzig wieder die Repressionsbehörden zugeschlagen und es gab Hausdurchsuchungen im Rahmen des Antifa-Ost-Verfahrens. Aber all das lässt uns nur um so enger zusammenrücken. Revolutionäre und warme Grüße!“