Tränengas und Festnahmen vor CPT
Die Straßburger Polizei ist mit Pfefferspray gegen Beteiligte der Aktion des zivilen Ungehorsams vor dem Antifolterkomitee CPT vorgegangen. Mindestens zwei Personen sind festgenommen worden.
Die Straßburger Polizei ist mit Pfefferspray gegen Beteiligte der Aktion des zivilen Ungehorsams vor dem Antifolterkomitee CPT vorgegangen. Mindestens zwei Personen sind festgenommen worden.
Die Straßburger Polizei ist mit Pfefferspray gegen Beteiligte der Aktion des zivilen Ungehorsams vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) vorgegangen. Mindestens zwei Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung sind festgenommen worden.
Am Montagvormittag hatten sich dutzende Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Sitz des CPT zusammengefunden, um einen Besuch des Antifolterkomitee bei Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali einzufordern. Das CPT ist die einzige Institution, welche die Macht hat, das Inselgefängnis im Marmarameer zu inspizieren.
Die Straßburger Polizei versuchte, die Protestaktion vor dem Gebäude zu unterbinden. Unter dem Einsatz von Schlagstöcken wurde der Sitzstreik aufgelöst und die Gruppe aus Jugendlichen vom Eingang des CPT vertrieben. Auf welche Wache die abgeführten Aktivisten gebracht worden sind, ist noch unklar.
In den letzten Wochen war in den sozialen Medien in der Türkei das Gerücht verbreitet worden, Öcalan sei verstorben. Aufgrund massiver Proteste konnte ein kurzes Telefongespräch zwischen dem totalisolierten Vordenker der kurdischen Bewegung und seinem Bruder Mehmet Öcalan durchgesetzt werden. Nach wenigen Minuten war das Telefonat unterbrochen worden. Der Rechtsbeistand des PKK-Gründers sowie seine Familie und die kurdische Gesellschaft fordern persönlichen Kontakt zu Öcalan und seinen Mitgefangenen.