Rechtsbüro Asrin informiert über Kontakt mit Öcalan

Abdullah Öcalan hat ein kurzes Telefonat mit seinem Bruder geführt. Das Gespräch wurde nach kurzer Zeit unterbrochen. Das Rechtsbüro Asrin hält an der Forderung nach einem persönlichen Mandantengespräch auf Imrali fest.

Wie das Rechtsbüro Asrin mitteilt, sind Angehörige von Adullah Öcalan, Ömer Hayri Konar, Hamili Yıldırım und Veysi Aktaş in die örtlichen Staatsanwaltschaften geladen worden, um Telefongespräche mit den vier Imrali-Gefangenen zu führen. „Das Gespräch zwischen Herrn Öcalan und seinem Bruder ist nach sehr kurzer Zeit unterbrochen worden und konnte nicht fortgesetzt werden. Auch das Telefonat von Herrn Hamili Yıldırım dauerte nur sehr kurz. Die Gespräche mit Herrn Ömer Hayri Konar und Veysi Aktaş haben nicht stattgefunden, weil beide erklärt haben, dass sie das Gespräch aus Protest gegen die Isolationsbedingungen verweigern.“

Seit dem 27. April 2020 gab es keine Nachricht mehr von Abdullah Öcalan. Das Rechtsbüro weist darauf hin, dass das letzte Mandantengespräch auf Imrali am 7. August 2019 stattgefunden hat. Weiter heißt es in der Erklärung: „Nachdem am 14. März 2021 in den sozialen Medien besorgniserregende Behauptungen über das Leben von Herrn Öcalan angestellt wurden, haben wir täglich als gesetzlich festgelegtes Recht ein persönliches Gespräch gefordert, um seinen Gesundheitszustand festzustellen. Keine unserer Anfragen wurde positiv beschieden.

Auch heute gab es nicht die Möglichkeit, gesicherte Informationen über Herrn Öcalan Gesundheitszustand zu erhalten. Wir halten an unserer Forderung nach einem unverzüglichen Gespräch mit Herrn Öcalan im Gefängnis Imrali fest. In dem kurzen Telefonat, das heute geführt werden konnte, hat Herr Öcalan erklärt, dass er die Nichterfüllung dieser Forderung nicht akzeptiert und es sich um einen rechtswidrigen Zustand handelt. Danach wurde das Gespräch unterbrochen.“

Das Rechtsbüro Asrin fordert die Behörden zu einem dem Rechtssystem entsprechenden und verantwortungsbewussten Verhalten auf.