Die Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) ruft zum Widerstand gegen die irakischen Angriffe und die Komplizenschaft der PDK auf. In der Erklärung heißt es: „Auf Beschluss der Kadhimi-Regierung hat das irakische Militär Panzer, Haubitzen und Hubschrauber und große Truppenkontingente mit Unterstützung von türkischen Drohnen nach Şengal entsandt. Infolgedessen kam es zu Gefechten mit den Widerstandseinheiten Şengal (YBŞ) und den Asayîşa Êzîdxanê. Diese Angriffe der irakischen Armee finden im Rahmen von Sicherheits- und Militärvereinbarungen statt, die direkt mit dem türkischen Staat und der PDK getroffen worden waren. Die Aggression zielt darauf ab, den Willen der gesamten ezidischen Gemeinschaft im Irak und in Kurdistan zu brechen. Gleichzeitig sollen die Ezid:innen von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Projekten im Irak ferngehalten werden."

„Es geht um ein neues Massaker“

TEV-DEM weist auf die zeitliche Korrelation zwischen den türkischen Angriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete und den Angriffen der irakischen Armee auf Şengal hin: „Diese koordinierten Angriffe richten sich gegen den Willen unseres Volkes, das stellvertretend für alle Menschen gegen die größte Terrororganisation Widerstand geleistet und die Chance zur Selbstverwaltung ergriffen hat.“

TEV-DEM warnt auch vor dem Projekts des Mauerbaus an der Grenze von Şengal nach Rojava und sieht die ezidische Gemeinschaft akut bedroht.

„Die Verteidigung von Şengal ist unsere historische Verantwortung“

TEV-DEM ruft alle kurdischen Kräfte, die Völker Kurdistans, die Ezid:innen und ihre Räte zur Mobilisierung auf und erklärt: „Jeder sollte in die Mobilisierung einbezogen werden. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um die Ezid:innen zu verteidigen. Es ist eine historische Verantwortung, Şengal zu verteidigen und für seine Werte und Kultur einzutreten.“