Vor 21 Jahren wurde Abdullah Öcalan, der wichtigste politische Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung, von einem Bündnis verschiedenere regionaler und internationaler Mächte dazu gezwungen, den Mittleren Osten zu verlassen, heißt es in der Einladung zur Veranstaltung von TATORT Kurdistan Hamburg, die am Mittwoch, 9. Oktober, um 19.00 Uhr im Centro Sociale beginnt. Nach monatelanger Odyssee wurde er anschließend völkerrechtswidrig aus Kenia verschleppt und wird seitdem unter schwersten Isolationsbedingungen auf der Gefängnisinsel Imralı in der Türkei festgehalten.
Mahmut Şakar, ehemaliger Anwalt Öcalans, wird die Zusammenhänge des internationalen Komplotts erläutern, insbesondere die strategischen Interessen der verschiedenen beteiligten Staaten. Darüber hinaus wird es um Öcalans friedenspolitische Schlüsselrolle und das Konzept des demokratischen Konföderalismus gehen. Dieses Modell bietet eine Grundlagefür eine Alternative zum Nationalstaat. Es bezieht alle gesellschaftlichen Gruppen ein. Die Kraft dafür basiert auf der Gesellschaft an sich.
An dem Abend wird es auch Zeit und Raum geben, um die angekündigte Invasion des NATO-Staats Türkei auf Rojava/Nordsyrien zu diskutieren.