Die Initiative „Freiheit für Abdullah Öcalan“, deren Mitglieder sich seit 28 Tagen in Straßburg für die Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers Öcalan in einem unbefristeten Hungerstreik befinden, hat eine schriftliche Erklärung abgegeben. In der Erklärung, in der die Aktivist*innen die Fortsetzung ihrer Aktion ankündigen, heißt es:
„Wir halten es für notwendig, nach dem Treffen zwischen Abdullah Öcalan und seinem Bruder Mehmet Öcalan am Samstag der Öffentlichkeit eine Erklärung abzugeben.
Natürlich hebt es unsere und die Stimmung der Bevölkerung an, nach so langer Zeit vom Vorsitzenden Apo zu hören. Wir haben ein weiteres Mal gesehen, dass mit der Vertiefung des Widerstands auch die Wahrscheinlichkeit, Ergebnisse zu erzielen, wächst. Aber das Grundziel dieses Widerstands ist die vollständige Durchbrechung der Isolation und die Freiheit des Vorsitzenden Apo. Auch wenn ein Treffen mit ihm stattgefunden hat, heißt das nicht, dass die Isolation durchbrochen wurde. So hat der AKP-Faschismus im Jahr 2016 ein ähnliches Treffen veranstaltet, um dem Widerstand den Wind aus den Segeln zu nehmen. Jetzt findet wieder ein ähnliches Spiel statt, bei dem es darum geht, die Richtung des Kampfes umzukehren und den Willen der Bevölkerung zu brechen. Es handelt sich um eine Spezialkriegsmethode. Dieses Treffen kann aber nur eine umgekehrte Rolle spielen und unsere Motivation steigern. Denn wir wissen, dass die Quelle jeder Errungenschaft, die das kurdische Volk bisher erreicht hat, die von unserer Bewegung geschaffene Widerstandskultur ist. Demnach gibt es Erfolge nur durch Widerstand.
Als Mitglieder der Initiative Freiheit für Abdullah Öcalan, die in Straßburg einen unbefristeten Hungerstreik durchführen, geben wir uns nicht mit Bruchstücken von Freiheit zufrieden. Wir werden unseren Widerstand bis zur Durchbrechung der Isolation des Vorsitzenden Apo fortsetzen. Wir rufen unser Volk ebenfalls auf, sich diesem Widerstandsring um den Vorsitzenden Apo anzuschließen und den Widerstand zu vertiefen.“