In der 477. Woche der Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan übernimmt die Familie Özçelik aus Halle den Protest vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter und dem Europarat in Straßburg.
Seit dem 25. Juni 2012 findet eine ununterbrochene Mahnwache vor dem Europarat und dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter statt. Die Aktivist:innen fordern die Freiheit des auf der Gefängnisinsel Imrali totalisolierten kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan. Normalerweise wird die Mahnwache von Initiativen getragen. Diese Woche hat eine kurdische Familie aus Halle den Protest übernommen.
Im Nahmen der Familie betont Sulhaddin Özçelik die Bedeutung der Aktion und des kurdischen Freiheitskampfes. „Rêber Apo (Abdullah Öcalan) hat für das kurdische Volk gekämpft. Jetzt ist er gefangen. Es ist unsere Verpflichtung, für seine Freiheit zu sorgen“, so Özçelik.
Özçelik beschreibt die Eskalation der türkischen Kriegspolitik und die Verschärfung der Isolation des kurdischen Repräsentanten als einen parallelen Prozess. Ein umfassender Kampf für ein Ende der Invasion in Südkurdistan und gegen die Isolation sei notwendig. Dazu müsse sofort eine kurdische Einheit hergestellt werden.
