Stimmabgabe für Türkei-Wahlen im Ausland: Nur noch sieben Tage

Die am 7. Juni begonnene Stimmabgabe im Ausland für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen der Türkei am 24. Juni endet am 19. Juni. Besonders in Nordrhein-Westfalen ist die Wahlbeteiligung hoch.

Am 7. Juni hat die Stimmabgabe in Deutschland, Frankreich und Österreich für die vorgezogenen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei begonnen. Am Wochenende kamen die USA, Australien, Dänemark und Luxemburg dazu. Morgen beginnt die Wahl in Norwegen, am 15. Juni in Belgien, Holland, Italien und der Schweiz, am 16. Juni schließlich in England.

Der Wahlverlauf in Deutschland innerhalb der ersten fünf Tage

Die meisten bei der Türkei-Wahl Stimmberechtigten leben in Deutschland. Von den in Deutschland registrierten Wahlberechtigten, ungefähr anderthalb Millionen Menschen, gaben in den ersten fünf Tagen 233.623 ihre Stimme ab. Bis zum 19. Juni kann noch in einem der in der Bundesrepublik verteilten 13 Wahllokale, zumeist in den türkischen Konsulaten, gewählt werden.

Bei den letzten Türkei-Wahlen am 1. November 2015 gingen mit 575.564 Wählern etwa 40 Prozent der Berechtigten in Deutschland wählen. Die AKP erhielt 59,70 Prozent der Stimmen, die HDP wurde mit 16 Prozent, über 90.000 Stimmen, zweitstärkste Partei. Die CHP bekam knapp 85.000 Stimmen.

Es wird erwartet, dass die Wahlbeteiligung bei diesen Wahlen höher sein wird als am 1. November 2015. Bereits in den ersten fünf Tagen der Wahlphase haben 16,18 Prozent der Stimmberechtigten in Deutschland gewählt.

Nordrhein-Westfalen liegt vorn

Gemessen an der Anzahl der Stimmberechtigten sind innerhalb der ersten fünf Tage am meisten Stimmen in den türkischen Konsulaten in Essen, Düsseldorf und Köln abgegeben worden. Insbesondere am Wochenende bildeten sich lange Schlangen vor den Konsulaten. Die Stimmabgabe erfolgt täglich zwischen 9.00 und 21.00 Uhr.