Städtepartnerschaftsverein: Sicheres Trinkwasser für 5.000 Menschen

Der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik informiert mit einer Veranstaltung in Berlin über das Projekt zur Errichtung einer mit Solarenergie betriebenen Brunnenanlage im nordsyrischen Dêrik.

Solarbetriebener Trinkwasserbrunnen

Der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik hat in Kooperation mit der Stadtverwaltung von Dêrik, der örtlichen Wasserbehörde und der örtlichen Initiative „Make Rojava Green Again“ von Mai bis August 2024 ein Projekt zur Errichtung einer mit Solarenergie betriebenen Brunnenanlage durchgeführt. Das Projekt wurde von der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit bei der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert.

„Die türkische Armee unter Erdoğan hatte in den letzten Jahren immer wieder die Elektrizitäts- und andere zivile Infrastruktur in den Selbstverwaltungsgebieten Nordsyriens, auch Rojava genannt, angegriffen und zerstört. Dadurch wurde u.a. auch die Wasserversorgung in Dêrik, der nordöstlichsten Stadt Syriens, unterbrochen. Mit dem Solarbrunnen ist jetzt für rund 1.000 Haushalte mit etwa 5.000 Menschen eine nachhaltige und umweltfreundliche Versorgung mit dem lebensnotwendigen Trinkwasser gesichert“, so der Städtepartnerschaftsverein in einer Ankündigung für eine Veranstaltung am 20. November in Berlin zu dem Projekt.

Auf der Veranstaltung, die unter dem Namen „Solarbetriebener Trinkwasserbrunnen für unsere Partnerstadt Dêrik in Nordostsyrien“ beworben wird, soll über den Verlauf des Projektes gemeinsam mit den Projektpartner:innen, den Ko-Bürgermeister:innen von Dêrik (zugeschaltet) und der zivilgesellschaftlichen Initiative ‚Make Rojava Green Again‘, berichten werden. „Wir wollen erörtern, welche Schwierigkeiten und gegenseitigen Lernprozesse dabei zu meistern waren und welche Schlussfolgerungen für zukünftige ökologische Projekte in dieser Region daraus gezogen werden können“, erklärt der Städtepartnerschaftsverein.

Auf der Veranstaltung, die in der Spore-Initiative, Hermannstr. 86, um 18. Uhr beginnt, wird auch eine Wasserexpertin über die Wasserpolitik der Türkei berichten und darlegen, welche Auswirkungen diese neben dem Klimawandel auf die Region hat.

„Wir laden vor allem auch Mitglieder von Berliner Umweltinitiativen zu dieser Veranstaltung ein, denn das zukünftige Klima wird nicht nur durch Maßnahmen bei uns, sondern auch über solche in den Krisengebieten des Nahen Ostens entschieden“, so der Städtepartnerschaftsverein.

Weitere Projekte des Vereins unter: https://staepa-derik.org/projekte/

Titelbild: https://staepa-derik.org/solarbrunnen/