Sekvan Tangüner soll in die Türkei abgeschoben werden

Der in der Türkei gesuchte kurdische Flüchtling Sekvan Tangüner soll aus Deutschland abgeschoben werden. Seine Familie wünscht sich öffentliche Aufmerksamkeit, um die Auslieferung an seine Verfolger zu verhindern.

Kurdischer Asylsuchender in Bayern festgenommen

Der in der Türkei gesuchte Kurde Sekvan Tangüner soll aus Deutschland abgeschoben werden. Nach Angaben seiner Familie wurde Tangüner am Mittwochabend in Bayern festgenommen und inhaftiert. Er habe die Türkei aufgrund einer rechtskräftigen Verurteilung und weiteren laufenden Strafverfahren verlassen und 2019 in Deutschland Asyl beantragt. Weil sein Asylgesuch abgelehnt wurde, stellte er einen weiteren Antrag in der Schweiz, der ebenfalls keinen Erfolg hatte. Daraufhin sei er 2023 aus der Schweiz zurück nach Deutschland abgeschoben worden.

„Sekvan war in der Türkei dreieinhalb Jahre im Gefängnis und wurde gegen Meldeauflagen freigelassen. Aufgrund seiner Haftstrafe und andauernden Ermittlungen kam er 2019 nach Deutschland, aber sein Asylantrag wurde abgelehnt. Vorgestern hat die bayrische Polizei Sekvan festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Heute wurde er einem Gericht in Bayern vorgeführt und ihm wurde gesagt, dass er bis zum 2. Mai ausgeliefert werden soll. Sie können Sekvan aber auch vor Ablauf dieser Frist ausliefern. In der Türkei wird nach Sekvan gefahndet“, so die Angehörigen. Die Familie wünscht sich öffentliche Aufmerksamkeit, um die Auslieferung von Sekvan Tangüner an seine Verfolger zu verhindern.