Sechs Schutzsuchende getötet und zehn verletzt

Bei einem Unfall mit einem aus der Türkei kommenden und mit Flüchtlingen besetzten Fahrzeug sind zehn Schutzsuchende verletzt und sechs getötet worden. Der Fahrer floh vor einer Polizeikontrolle.

Ein mit mindestens 16 Schutzsuchenden vollkommen überladenes Auto verunglückte in Nordgriechenland auf der Flucht vor der Polizei. Insgesamt sechs Menschen seien am Unfallort nahe der Hafenstadt Alexandroupolis gestorben, weitere zehn seien verletzt worden, berichtete das griechische Staatsradio. Örtliche Medien erklären, der Fahrer habe versucht, einer Polizeikontrolle zu entkommen, daraufhin habe er die Kontrolle über den Wagen verloren.

Die Hafenstadt Alexandropolis befindet sich etwa 60 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Die türkische Grenze ist im Rahmen des EU-Türkei-Abkommens hochgerüstet worden und Schutzsuchende müssen immer gefährlichere Wege nutzen, um der Türkei zu entkommen. Schutzsuchende leben in der Türkei unter katastrophalen Bedingungen. In den letzten Monaten hat das AKP-Regime begonnen, Schutzsuchende aktiv zu verfolgen und nach Syrien zurückzuschieben. Daher steigt der Druck auf Schutzsuchende, die Türkei in Richtung Europa zu verlassen, immer weiter.