In den Morgenstunden brach ein Großbrand im EU-Massenlager auf der Ägäisinsel Samos aus. Glücklicherweise soll es dabei keine Toten oder der Verletzten gegeben haben. Mindestens 150 Personen sind durch das Feuer obdachlos geworden. Der sogenannte Hotspot, in dem Schutzsuchende für die Entscheidung über ihre Rückschiebung in die Türkei festgehalten werden, ist für 650 Personen ausgelegt und mit 4.200 offiziellen Insass*innen damit mindestens mehr als sechsfach überbelegt. Mit der Corona-Pandemie werden die Hotspots noch mehr zu Internierungslagern, da die Schutzsuchenden in vielen Fällen die Lager oft überhaupt nicht mehr verlassen dürfen.

Die vor Ort tätige NGO „Ärzte ohne Grenzen“ kommentiert den Brand: „Heute Morgen um 4 Uhr hat es im #Vathy Camp gebrannt. Es gibt keine Verletzten & d. #Feuer ist inzwischen gelöscht. Doch es ist deutlich: Das Camp ist nicht sicher - die Menschen müssen endlich an einen Ort gebracht werden, der ihnen Schutz bietet!“