Saarbrücken: Protest gegen türkische Invasion in Südkurdistan

In Saarbrücken ist gegen die türkische Militärinvasion in Südkurdistan protestiert worden. Nach Efrîn in Nordsyrien will die Türkei auch Gebiete im Nordirak dauerhaft besetzen.

Vor der Europa Galerie in Saarbrücken ist gegen die Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan protestiert worden. „Türkischer Staat raus aus Kurdistan“, skandierten die Menschen auf der Kundgebung. Als Ko-Vorsitzender des kurdischen Gesellschaftszentrums in Saarbrücken verurteilte Dexil Ibrahim in einem Redebeitrag die Kollaboration der Barzani-Partei PDK mit der Türkei bei der Besatzung Südkurdistans. Sadettin Botan rief im Namen der örtlichen Jugend-Kommission alle kurdischen Jugendlichen zum Widerstand gegen die türkischen Expansionsbestrebungen auf. Ein Vertreter der Islamischen Gemeinschaft Kurdistans (CIK) erklärte in einer Rede, dass das Erdoğan-Regime mit seiner türkischen Islam-Synthese einen falschen Islam vertrete, gegen den sich alle Menschen aus Kurdistan erheben müssten.

Die Kundgebung, auf der Flugblätter zu der Ende Mai eingeleiteten Militärinvasion in Südkurdistan an Passanten verteilt wurden, endete mit dem Parolenruf „Bijî Serok Apo“.