Ronald Mönch besucht Hungerstreik in Straßburg

Der Jurist Ronald Mönch hat den Hungerstreik in Straßburg besucht. Europa schulde den Kurden viel, erklärte der ehemalige Rektor der Hochschule Bremen.

In Straßburg findet seit dem 17. Dezember ein Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan statt. Der Jurist Prof. Dr. Ronald Mönch hat die 14 Aktivistinnen und Aktivisten besucht und sich über ihren Gesundheitszustand informiert.

Empfangen wurde Mönch von Yüksel Koç, dem Ko-Vorsitzenden des kurdischen Dachverbands KCDK-E. Im Gespräch erinnerte Mönch daran, dass er vor der Verschleppung Abdullah Öcalans in die Türkei in Rom die Gelegenheit hatte, den PKK-Gründer zu treffen. Aus früheren Erklärungen Öcalans gehe hervor, dass er Selbstaufopferungsaktionen, die für ihn unternommen werden, ablehne.

Die kurdische Frage sei nicht nur ein Problem für die Türkei, den Iran, den Irak und Syrien, sondern auch für Deutschland, sagte der Bremer Jurist. Zum Sieg der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) über die islamistische Terrororganisation IS erklärte Mönch, Europa schulde den Kurden viel, denn der IS sei auch für die europäischen Staaten eine massive Bedrohung.