Für den 20. November ist der Prozess gegen den Kölner Journalisten Adil Demirci in der Türkei angesetzt worden. Demirci wird „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation und Terrorpropaganda“ vorgeworfen.
Der Kölner Journalist und Sozialwissenschaftler Adil Demirci ist seit dem 13. April im Hochsicherheitsgefängnis von Silivri 70 Kilometer westlich von Istanbul inhaftiert. Vorgeworfen wird im „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation und Terrorpropaganda“. Wie der Solidaritätskreis „Freiheit für Adil Demirci“ erklärt, hat Demirci, der für die Nachrichtenagentur ETHA schreibt, drei Beerdigungen von YPG-Kämpfern besucht, die im Kampf gegen den Islamischen Staat gefallen sind. Am kommenden Dienstag wird er deswegen vor Gericht stehen.
Einen Tag vor Prozessbeginn werden am Montag in Ulm, Mannheim, Frankfurt und Duisburg Solidaritätskundgebungen für Demirci stattfinden, um die Forderungen für seine Freilassung und Ausreise nach Deutschland zu unterstützen.
Zu dem Prozess gegen Demirci wird auch eine Delegation aus Köln in die Türkei reisen. Mitglieder der Delegation sind Sabine Skubsch, Anke Brunn, Günter Wallraff, Heike Hänsel, Jörg Detjen, Rolf Mützenich.
