Proteste in Cardiff, Nikosia und Wien

In Wales, Österreich und auf Zypern ist gegen die Isolation Abdullah Öcalans und die US-Fahndung nach führenden Mitgliedern der PKK protestiert worden.

Europaweit finden weiterhin Aktionen für die Freiheit des PKK-Gründers Abdullah Öcalan statt, bei denen auch gegen das vom US-Außenministerium ausgesetzte Kopfgeld für die Ergreifung führender PKK-Mitglieder protestiert wird.

Cardiff

In der walisischen Hauptstadt Cardiff protestierten Menschen aus Kurdistan gegen die Isolation Abdullah Öcalans. Der PKK-Gründer befindet sich seit fast zwanzig Jahren in türkischer Haft auf der Gefängnisinsel Imrali. Bei der Protestaktion vor der walisischen Nationalversammlung wurde darauf hingewiesen, dass Öcalan im September 2016 das letzte Mal von seinem Bruder lebend gesehen wurde, seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr. Die walisische Regierung wurde aufgerufen, Druck auf die britische Regierung auszuüben, damit diese die Unterstützung des faschistischen Erdoğan-Regimes beende und von ihrer antikurdischen Politik absehe.

Nikosia

In Nikosia auf Zypern haben Kurdinnen und Kurden gegen die US-Fahndung nach Murat Karayılan, Cemil Bayık und Duran Kalkan protestiert. Mit Parolen und Transparenten wurden die USA aufgefordert, den Fahndungsbeschluss rückgängig zu machen. In einem Redebeitrag wurde darauf hingewiesen, dass die USA das internationale Komplott gegen Abdullah Öcalan fortsetzen, durch das der PKK-Vorsitzende vor zwanzig Jahren in die Türkei verschleppt worden ist und mit dem die Zerschlagung der kurdischen Befreiungsbewegung beabsichtigt war.

Wien

In Wien fand erneut eine Kundgebung mit derselben Forderung vor dem US-Konsulat statt. Die Kundgebung wird täglich bis Freitag fortgesetzt.