Proteste gegen USA in Athen und Brüssel

In Athen und Brüssel ist gegen die US-Fahndung nach führenden Mitgliedern der kurdischen Befreiungsbewegung protestiert worden.

Europaweit laufen Protestaktionen gegen die Entscheidung des US-Außenministeriums, Kopfgeldprämien für die Ergreifung von führenden PKK-Mitgliedern auszuschreiben. Für Hinweise, die zur Ergreifung von Murat Karayılan, Cemil Bayık und Duran Kalkan führen, werden Prämien in Millionenhöhe versprochen.

In Athen hat die kurdische Jugendbewegung vor drei Tagen eine Mahnwache begonnen, die heute mit einer Kundgebung vor dem griechischen Parlament abgeschlossen wurde. In Redebeiträgen wurde auf die Rolle Griechenlands bei der Verschleppung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan vor zwanzig Jahren aufmerksam gemacht und eine sofortige Beendigung der Isolation Öcalans in türkischer Haft gefordert. Eine Abordnung der Jugendbewegung reichte am Rande der Mahnwache ein Informationsdossier im Parlament ein.

In Brüssel fand eine Protestaktion vor dem US-Konsulat statt. Die Aktivistinnen und Aktivisten trugen Bilder der PKK-Mitglieder hoch, die von den USA zur Fahndung ausgeschrieben worden sind, und riefen Parolen gegen den türkischen Diktator Erdoğan und US-Präsident Trump.