Protest gegen Isolation vor EU-Kommission

Vor dem Sitz der EU-Kommission in Brüssel ist auf die anhaltende Isolationshaft des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht worden. Die Demonstranten protestierten auch gegen die Besatzung Efrîns durch die Türkei.

In Brüssel hat vor dem Sitz der Europäischen Kommission eine Kundgebung gegen die anhaltende Isolationshaft des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan stattgefunden.

Zu dem Protest im Europaviertel hatte ein Bündnis von kurdischen Parteien und Organisationen aufgerufen, darunter die belgische Vertretung der Partei der demokratischen Einheit (PYD), das Kurdisch-Demokratische Gesellschaftszentrum NAV-BEL und der Verband der Frauen aus Kurdistan in Belgien (YJK-B).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Fahnen der PYD, YPG und YPJ sowie Transparente mit dem Konterfei Abdullah Öcalans und wiesen in mehreren Redebeiträgen auf den seit Monaten anhaltenden Hungerstreik tausender politischer Gefangener und Aktivist*innen hin, mit dem die Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali gefordert wird.

Auf der Kundgebung wurde neben der Ignoranz Europas angesichts der länderübergreifenden Hungerstreiks auch gegen die türkische Militärinvasion im nordsyrischen Kanton Efrîn protestiert. In Reden und Parolen kam immer wieder zum Ausdruck, dass Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Türkei in Efrîn unter Duldung der NATO-Staaten ermöglicht werden.