Politische Repression: Massenfestnahmen in der Türkei

Nach Angaben des türkischen Innenministers Ali Yerlikaya sind im Zuge einer vom Präsidium der polizeilichen Antiterrorabteilung koordinierten Operation gegen eine „separatistische Terrororganisation“ 179 Verdächtige in 22 Provinzen festgenommen worden.

Der politische Vernichtungsfeldzug gegen die Opposition in der Türkei wird fortgesetzt. Nach Angaben des türkischen Innenministers Ali Yerlikaya sind im Zuge einer vom Präsidium der polizeilichen Antiterrorabteilung koordinierten Operation gegen eine „separatistische Terrororganisation“ 179 Verdächtige in 22 Provinzen festgenommen worden. Es sei festgestellt worden, dass die Betroffenen Mitglied der nicht näher benannten Organisation seien, sich für diese innerhalb der Jugendstruktur oder im sozialen Bereich betätigt hätten, Terrorpropaganda über Social Media betreiben würden, Mitglieder rekrutiert, illegale Straßenaktionen durchgeführt und als Korrespondenten für Nachrichtenkanäle der Organisation für die Finanzierung derselben gesorgt hätten.

Die Festnahmen erfolgten laut Yerlikaya in den Provinzen Adana, Antalya, Aydın, Istanbul, Izmir, Kars, Mersin, Osmaniye, Ardahan, Batman, Bursa, Bitlis, Diyarbakır, Düzce, Erzurum, Gaziantep, Kırşehir, Manisa, Muş, Şırnak, Uşak und Van. Zudem sollen Pistolen, verbotene Schriften und „digitales Material“ beschlagnahmt worden sein.

Foto: Screenshot aus einem Propagandavideo, das der türkische Innenminister unter dem Hashtag „Ruhe in der Türkei" verbreitet