Im Irak und in Syrien stationierte US- und Koalitionstruppen sind in den vergangenen Tagen Ziel weiterer Attacken geworden. Das teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Im Irak habe es zwanzig, in Syrien achtzehn Angriffe seit dem 17. Oktober gegeben, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Dabei seien 45 Soldaten und andere Angehörige der Streitkräfte verletzt worden.
Es habe sich um Attacken mit Drohnen und Raketen gehandelt, erklärte Ryder. Im Wesentlichen seien es sogenannte Störangriffe gewesen. Verantwortlich seien Gruppen, die von den iranischen Revolutionsgarden und dem Regime unterstützt würden. Zu einigen der Angriffe bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen „Islamischer Widerstand im Irak“ über Kanäle im Onlinedienst Telegram, die mit Iran-nahen Milizen in Verbindung stehen.
Die USA haben etwa 900 Soldaten in Syrien und fast 2.500 im Irak stationiert. Sie nehmen am Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) teil. Nachdem die USA ihrem Verbündeten Israel wegen des Angriffs der Hamas Unterstützung zugesichert hatten, drohten bewaffnete Gruppen bereits damit, US-Stützpunkte anzugreifen. Als Reaktion haben amerikanische Flugzeuge Ende Oktober Angriffe auf Einrichtungen in Syrien geflogen, die nach Angaben des Pentagon mit Teheran in Verbindung standen.
Titelbild: US-Militär in Nordostsyrien, Juli 2021 © Spc. Jensen Guillory | gemeinfrei