Nomaden wegen Terrorvorwürfen verhaftet

Vier Nomaden, die in Şirnex ihre Tierherden versehentlich in militärisches Sperrgebiet führten, sind wegen Terrorvorwürfen verhaftet worden. Zwei der Betroffenen sind minderjährig.

Gegen die vier Nomaden, die vergangenen Montag im nordkurdischen Şirnex (Şırnex) ihre Tierherden versehentlich in militärisches Sperrgebiet führten, erging heute Haftbefehl. Es bestehe der Verdacht, dass sich die Nomaden der „Unterstützung für eine terroristische Organisation“ schuldig gemacht haben, lautete der Vorwurf der Strafkammer Şırnak. Zwei der Betroffenen sind minderjährig.

Die in den Hochebenen am Cûdî lebenden Nomaden Osman Güngen, Reşit Güngen sowie die beiden 16-Jährigen İ.G. und M.G., hatten ihre Tierherden zum Weidegang in die Behra Hinçê-Alm führen wollen, als sie von den Soldaten überrascht und in Gewahrsam genommen wurden.

Mittlerweile sind alle vier in das Typ-T-Gefängnis von Şırnak überstellt worden.