Für die Leidtragenden der Angriffe am Tişrîn-Damm
Der Neuruppiner Verein JugendWohnProjekt MittenDrin e.V. ruft zu Spenden an den Kurdischen Roten Halbmond auf. Damit soll ein Zeichen gegen Krieg und Zerstörung und der Solidarität für die Leittragenden des Angriffs auf die Mahnwache am Tişrîn-Damm in Nordsyrien am 18. Januar gesetzt werden, heißt es in einem Aufruf. Bei dem türkischen Drohnenangriff waren am Samstag vor einer Woche vier Menschen getötet und weitere verletzt worden. Unter den Überlebenden des Anschlags ist auch der deutsche Physiotherapeut Jakob Rihn. Der 25-Jährige arbeitet ehrenamtlich für das Gesundheitskomitee der Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens und engagierte sich zuvor für das Jugendwohnprojekt in Neuruppin.
In dem Spendenaufruf heißt es: Wir sind traurig, wütend und geschockt, seit wir erfahren mussten, dass unser Freund Jacob Rihn in Nord- und Ostsyrien bei einem türkischen Drohnenangriff verwundet wurde. Der Angriff auf eine Friedenswache zum Schutz des Tişrîn-Staudamms – an der Jacob teilnahm – ist zweifelsfrei ein Kriegsverbrechen. Die gezielten Angriffe auf zivile Infrastruktur wie den Tişrîn-Staudamm zeigen die Skrupellosigkeit des türkischen Staates. Der Staudamm gewährleistet die Versorgung von Hunderttausenden mit Wasser und Strom – seine Zerstörung hätte katastrophale Auswirkungen.
Besonders perfide ist die Taktik des sogenannten „Double-Tap“: Dabei trifft ein zweiter Angriff mit zeitlicher Verzögerung gezielt Ersthelfer:innen und Journalist:innen. Dies ist nichts weniger als Terrorismus und der Versuch, menschliche Solidarität zu zerstören und kritische Berichterstattung zu unterdrücken.
Die Angriffe islamistischer Kämpfer müssen aufhören! Die Angriffe des türkischen Staates auf zivile Infrastruktur müssen aufhören! Mit Sorge beobachten wir bereits ein Wiedererstarken des sogenannten Islamischen Staates (IS).
Das Schweigen der deutschen Außenministerin zu diesen Vorfällen ist ohrenbetäubend! Eine selbst erklärte „feministische Außenpolitik“, die diese Verbrechen nicht als solche benennt, hat keinen Anspruch, sich als feministisch zu bezeichnen!
Genau wie Jacob fordern wir die Einrichtung einer Flugverbotszone zum Schutz der Zivilbevölkerung! Wir rufen dazu auf, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
Deine Spende hilft:
- Beim Wiederaufbau des Tişrîn-Staudamms, um die lebensnotwendige Wasserversorgung und Energieproduktion für die Region wiederherzustellen.
- Bei der Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen, die durch diesen Angriff verwundet oder traumatisiert wurden.
- Bei der Absicherung der Infrastruktur, um zukünftige Angriffe auf zentrale Bauwerke zu verhindern.
Jeder Beitrag zählt – zeigen wir Solidarität! Deine Spenden können Leben retten, Hoffnung schenken und den Wiederaufbau ermöglichen.
Spendenkonto:
Heyva Sor a Kurdistanê e.V.
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC/SWIFT: COKSDE33XXX
Verwendungszweck: Spende Tisrin-Staudamm
Paypal: [email protected]
Ein starkes Zeichen gegen Krieg und Zerstörung
Wir fordern daher die internationale Gemeinschaft auf, endlich zu handeln. Das Schweigen über diese Verbrechen darf nicht länger anhalten. Die Einrichtung einer Flugverbotszone zum Schutz der Zivilbevölkerung ist unerlässlich!
Gemeinsam für eine Zukunft in Frieden
Der Wiederaufbau des Tişrîn-Staudamms ist mehr als nur ein technisches Projekt – er ist ein Symbol der Hoffnung für Millionen Menschen. Zeigen wir gemeinsam, dass Solidarität und Menschlichkeit stärker sind als Zerstörung und Krieg. Hilf uns, diese Hoffnung am Leben zu erhalten.
Bildrechte Gedenkinitiative Emil Wendland