Der Widerstand von Nasır Yağız gegen die Isolationsbedingungen auf der Gefängnisinsel Imrali dauert seit 132 Tagen an. Er setzt seinen Hungerstreik im südkurdischen Hewlêr seit dem 21. November vergangenen Jahres fort. Sein Gesundheitszustand ist weiter kritisch. Zuletzt war er am 26. Februar ins Krankenhaus verlegt worden. Er lehnte allerdings die Behandlung ab und wurde daraufhin wieder zur HDP-Vertretung in Hewlêr gebracht, wo er den Hungerstreik fortsetzt. Den befristeten Hungerstreik in Hewlêr hat unterdessen die 66. Gruppe übernommen.

Fadile Tok seit 72 Tagen im Hungerstreik

Im Camp Mexmûr beteiligt sich die Aktivistin Fadile Tok seit dem 20. Januar am Hungerstreik. Tok ist Mitglied des Îştar-Frauenrats im Flüchtlingslager Mexmûr. Auch ihre Gesundheit ist mittlerweile in einem kritischen Zustand. Sie hat seit Beginn ihrer Aktion insgesamt 13 Kilogramm an Gewicht verloren und leidet unter starken Blutdruckschwankungen.

Auch Aktivist*innen in Silêmanî im Hungerstreik

Ein weiterer Ort in Südkurdistan, an dem Aktivist*innen gegen die Isolationsbedingungen des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan im Hungerstreik sind, ist Silêmanî. Hier dauert der Hungerstreik von Herêm Mehmud seit 37 Tagen und von Şeyma Ednan seit 30 Tagen an. Gulebax Celal, Mitglied im Regionalrat der Partei Tevgera Azadî in der südkurdischen Germiyan-Region, ist seit dem 17. März im Hungerstreik. Vor vier Tagen hat sich außerdem der Aktivist Hisên Kerkûkî dem unbefristeten Hungerstreik angeschlossen.