Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Identität eines Guerillakämpfers veröffentlicht, der am 11. August bei dem türkischen Drohnenangriff auf irakische Militärs in Bradost ums Leben gekommen. Bei dem Gefallenen handelt es sich um Agit Garzan, der zur Gebietskommandantur der HPG in Xakurke gehörte. Der Angriff ereignete sich während eines Treffen des Guerillakommandanten mit Vertretern des irakischen Grenzschutzbataillons. Bei der Bombardierung sind auch zwei irakische Kommandanten und ein Fahrer getötet worden.

Zu dem Gefallenen teilen die HPG mit, dass Agit Garzan 1975 in der nordkurdischen Provinz Qers (türk. Kars) auf die Welt gekommen ist. 1993 schloss er sich in Garzan der Guerilla an, wo er in der ersten Zeit kämpfte. Später ging er ins Zagros-Gebirge und führte dort 18 Jahre lang ununterbrochen den Guerillakampf. Damit wurde er laut HPG zu einer Legende. Mit der dort erworbenen Erfahrung ging er danach nach Botan, eine Guerillahochburg in Nordkurdistan, die Agit Garzan selbst als heiligen Ort bezeichnete.

„Heval Agit hatte unter seinen Weggefährten mit seiner Einsatzbereitschaft, seiner genossenschaftlichen Verbundenheit und seiner bescheidenen Persönlichkeit einen unerschütterlichen Platz. In den 27 Jahren seines Guerillalebens hat er an unzähligen Aktionen teilgenommen und wurde mehrfach verletzt. Trotzdem hat er die Berge für keinen Moment verlassen. Mit seiner Verbundenheit mit den Gefallenen, mit Rêber Apo und mit dem widerständigen kurdischen Volk war er zu jeder Zeit in den vordersten Reihen präsent“, so die Erklärung der HPG-Pressestelle.

Die HPG sprechen der Familie von Agit Garzan und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Beileid aus und kündigen Rache an: „Wir geben unser Wort, dass wir Heval Agit mit dem Kampfgeist, den er uns hinterlassen hat, rächen werden und die Erinnerung an ihn lebendig halten, indem wir unseren Kampf zum Sieg führen.“