München: Zelt des Demokratischen Konföderalismus auf dem Mobilitätswendecamp

Auf dem Mobilitätswendecamp in München finden im Zelt des Demokratischen Konföderalismus viele verschiedene Vorträge und Workshops statt. Das Zelt ist dem Internationalisten Andok Cotkar gewidmet, der bei Verteidigung Rojavas ums Leben gekommen ist.

Anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München findet vom 7. bis 12. September ein Mobilitätswendecamp auf der Theresienwiese in München statt. Im Zelt des Demokratischen Konföderalismus – Şehîd Andok Cotkar finden sechs Tage verschiedene Vorträge und Workshops statt.

Das Zelt des Demokratischen Konföderalismus ist eins von fünf Vortrags- und Workshopzelten auf dem Mobilitätswendecamp in München. Das Camp soll einen Sammelpunkt für die Auseinandersetzung mit ökologischen und emanzipatorischen Ideen, aber auch eine Möglichkeit zur Vernetzung verschiedener Bewegungen, die sich gegen die IAA und das kapitalistische, patriarchale System dahinter stellen, bieten. Das Zelt des Demokratischen Konföderalismus wurde nach dem Gefallenen Konstantin Gedig (Nom de Guerre: Andok Cotkar) aus Kiel benannt, der am 16. Oktober 2019 bei der Sicherung der Evakuierung eines Feldlazaretts in Serêkaniyê durch einen Luftangriff der Türkei ermordet wurden. Şehîd Andok war Landwirt und hatte dadurch eine besondere Beziehung zu ökologischen Themen.


Am Dienstagabend wurde das Programm erfolgreich mit einem Vortrag und anschließender Diskussion zum Thema „Demokratischer Konföderalismus – Perspektiven eines revolutionär-gesellschaftlichen Aufbaus“ mit über 25 Personen eröffnet. Für die kommenden fünf Tagen wurde ein breites Programm mit unterschiedlichen Workshops, Vorträgen und Themeninhalten vorbereitet. Alle Interessierte sind zur Teilnahme eingeladen. Auf dem Camp gelten die 3G-Regeln und es gibt die Möglichkeit, in selbst mitgebrachten Zelten zu übernachten.


Programmübersicht:  

Mittwoch, 8.9.: 

11:00-12:00 Infoveranstaltung zur Blockade von Heckler & Koch in Oberndorf

13:00-15:00 Kooperativen als revolutionäre Strategie

15:00-18:00 Krieg und Ökologie

19:00-21:00 Geschlechterbefreiung – Erfahrungen und Perspektiven der kurdischen Frauenbewegung für eine befreite Gesellschaft

Donnerstag, 9.9.: 

11:00-12:00 Öcalan ist ein Permakulturalist – Gemeinsames Lesen und Diskussion (Nur für Frauen, Lesben, Intersexuelle, nicht-binäre, transgender und a-gender Personen, kurz FLINTA*)

13:00-15:00 Workshop für eine feministische Praxis gegen Militarismus, Krieg und Patriarchat (Nur für FLINTA*)

15:00-18:00 Geschichte anders denken - Die Gruppe Matilda J. Gage stellt sich vor (Nur für FLINTA*)

Freitag, 10.9.: 

11:00-12:00 Das PKK-Verbot und die Repressionen gegen die kurdische Bewegung

13:00-15:00  Erdoğans „Neue Türkei“ und der Krieg gegen die Kurd:innen  – Bericht der Friedensdelegation nach Südkurdistan

15:00-18:00 Demokratischer Konföderalismus – Perspektiven eines revolutionär-gesellschaftlichen Aufbaus

19:00-21:00 Die Kommune  – im Kampf eine andere Gesellschaft aufbauen

Sonntag, 12.9.: 

Abschluss und Abbau