Filmtipp: „Warum zog Konstantin los?“

Im Youtube-Format STRG-F ist die Doku „Freiwillig Krieg. Warum zog Konstantin los?“ von Philipp Hennig erschienen. Der Film beschreibt den Kampf des Kielers Konstantin Gedik, der 2019 bei einem türkischen Luftangriff in Nordsyrien ums Leben gekommen ist.

Im Youtube-Format STRG-F des NDR ist ein Film über Konstantin Gedig erschienen. Der Kieler mit dem Nom de Guerre Andok Cotkar starb am 16. Oktober 2019 bei einem türkischen Luftangriff auf Serêkaniyê in Nordsyrien. Vorher kämpfte er mit den Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel, YPG) und der Tactical Medic Unit als Feldsanitäter gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) unter anderem in den Regionen Minbic, Tabqa und Raqqa. Er rettete vielen Kämpfer:innen und Zivilist:innen das Leben.

Filmemacher Philipp Hennig hat 2019 mit zwei Kolleg:innen bereits einen achtminütigen Fernsehbeitrag für den NDR zu Konstantin/Andok Cotkar gemacht. Seitdem war er mit den in Kiel lebenden Eltern in Kontakt und hat diverse Menschen, die Konstantin kannten, interviewt. Daraus ist eine gut recherchierte und bewegende 33-minütige Sendung mit vielen weiteren Details entstanden. In der Filmbeschreibung heißt es:

„Eigentlich ist Konstantin ein ganz normaler junger Mann: Er kommt aus Kiel, macht nach der Schule eine Ausbildung zum Landwirt und zockt gerne Computer. Doch im September 2016 ist er plötzlich weg. Ohne Freunde oder Familie einzuweihen, geht er nach Nordsyrien, um sich der kurdischen YPG im Kampf gegen den IS anzuschließen. Gemeinsam mit Freiwilligen aus anderen Länder hilft er bei der Befreiung Syriens von der Terrorherrschaft. Sie sind siegreich, der IS wird vertrieben. Doch den Krieg überlebt Konstantin nicht. Wie ist er gestorben?“