Kritik an türkischem Drohnenterror
Die niederländische Journalistin Fréderike Geerdink erhält Morddrohungen von türkischen Nationalisten. Das berichtet das Onlineportal Medya News. Geerdink arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin zum Thema Kurdistan und ist in der Vergangenheit sowohl aus der Türkei als auch aus der Kurdistan-Region im Irak ausgewiesen worden. Die Morddrohungen folgten auf einen Kommentar zu einem in der kurdischen Provinz Colemêrg (tr. Region) aufgenommenen Foto des türkischen Drohnenherstellers Selçuk Bayraktar im Kurznachrichtendienst X. Das Foto wurde mit dem Text verbreitet, dass die Region dank der Drohne Bayraktar TB-2 „vom Terror gesäubert“ sei.
Fréderike Geerdink kommentierte das Foto mit der Aufforderung „Verschwinde aus Kurdistan“. Danach erhielt sie tagelang Drohungen wie „Wir kommen und holen dich in Utrecht", unter anderem wurden ihr Bilder von Waffen und Leichensäcken geschickt. Geerdink meldete die Drohungen bei X, doch ihre Beschwerde wurde zurückgewiesen.
„Er bombardiert die Kinder Kurdistans und ist stolz darauf", erklärte die Journalistin gegenüber Medya News und wies auf die Kriegsverbrechen der Türkei in Kurdistan hin.